Wir leben im Durchschnitt länger, was bedeutet, dass wir eine größere Menge an Ersparnissen ansammeln zu haben, um ausreichend vorzusorgen. Menschen, welche heute 65 sind, haben eine gute Chance 80 (an die 70 Prozent) oder 90 Jahre (an die 30 Prozent) alt zu werden. Jeder von uns trägt mehr Verantwortung für die finanzielle Verwaltung seiner Vorhaben und seines Ruhestands. Deshalb gewinnt Sparen und Investieren zunehmend an Relevanz und wird auch immer bedeutender für jeden von uns, insbesondere um sicherzustellen, dass wir im Ruhestand ein Einkommen haben und Vermögenswerte für unsere Vorhaben, mit denen wir zufrieden sind.
Es ist weitgehend bekannt, dass Aktien über die vergangenen Jahrzehnte die besten Renditen im Vergleich zu allen anderen Vermögensklassen erbrachten. Nichtsdestotrotz bunkert die überwiegende Mehrzahl der Österreicherinnen und Österreicher ihre Vermögenswerte in Anlageklassen, die zumeist weniger Rendite abwerfen, als dies die Inflation erbringt. Sie erleiden folglich unterm Strich Verluste auf ihre Ersparnisse. Anleger und Sparer schrecken häufig vor den höheren Schwankungsbreiten (Volatilität) zurück, die mit der Vermögensklasse der Aktien verbunden sind. Auf lange Sicht gleichen sich diese jedoch wieder aus. Auf jeden Einbruch an den Aktienmärkten, erfolgte auch wieder eine Erholung. Jedes Mal. Voraussetzung ist jedoch eine entsprechende Streuung (Diversifizierung) Ihrer Vermögenswerte.

Spareinlagen und Bargeld sind keine guten Geldanlagen

Das Halten von Barmitteln über einen längeren Zeitraum führt zu unterdurchschnittlichen Renditen und zum Verlust Ihrer Kaufkraft. Barmittel oder Spareinlagen werden über die Zeit von der Inflation (den jährlichen Wertsteigerungen) „aufgefressen“. Das Investieren in Aktien und Anleihen kann Sie davor schützen und darüber hinaus an attraktiven Renditen teilhaben lassen. So bleiben bei jährlichen Preissteigerungen von 3,5 Prozent bei mangelnder Veranlagung nach 50 Jahren von 10.000 Euro lediglich unter 2.000 Euro übrig.
Die Inflation ist der „Feind“ Ihrer Vermögenswerte. Wie schnell diese Wertsteigerungen gegen einen arbeiten können, bekommen viele aufgrund dieses „schleichenden“ Prozesses erst gar nicht mit. Bei einer jährlichen Inflationsrate von 3,5 Prozent hat sich das Geldvermögen in 20 Jahren um die Hälfte verringert (ohne Veranlagungen). Die Inflationsrate ist bei Ihren finanziellen Plänen unbedingt zu berücksichtigen, da diese erhebliche Auswirkungen auf Ihre Ersparnisse und zu veranlagenden Vermögenswerte hat.